Samstag, 4. April 2009

BUCH: "Peace" by Alexa Hennig von Lange

Vor einiger Zeit war Alexa Hennig von Lange bei Sterman & Grisseman in "Willkommen Österreich" zu Gast. Um den Beitrag anzusehen, einfach dem Link folgen. Wirklich sehr lustig, wie sprachlos manche Schriftsteller/innen in einem Gespräch sind. Musste mir daraufhin ihr Buch "Peace" kaufen. Weder Klappentext noch Umschlaggestaltung hätten mich normalerweise dieses Buch kaufen lassen, aber ich wollte wissen, wie jemand schreibt, der im Gespräch mit zwei wirklich netten Moderatoren so abwesend erscheint.

Begonnen habe ich "PEACE" auf einer Wiese in der Sonne liegend. Ich hatte leider nicht viel Zeit, ich habe nur die ersten 30 Seiten geschafft, war aber begeistert. Das Buch beginnt mit Witz und Selbsironie. Ausgelesen habe ich es in einer schlaflosen Nacht. Was eher an meiner Schlaflosigkeit, als an der Qualität lag. Ich bin viel zu jung um noch etwas vom Flair der 60er Jahre miterlebt zu haben. Sogar meine Eltern sind zu jung. Meine Großeltern hingegen waren in den 60ern schon um die 30/40, also auch hier keine Erfahrungen von Flower Power. Zudem waren die 60er eher ruhig in Österreich. Wir sind wahrlich keine Nation von Revolutionen. Eher ein Land der Diplomatie und des langsamen Wandels - auch Entwicklung genannt.

Nach "Peace" denke ich, dass die österreichische Art und Weise vermutlich gar nicht so verkehrt ist. Denn der 17-jährige Joshua hatte es mit seiner Hippie-Mum noch nie leicht. Diese hat nicht verwunden, dass die 60er vorüber sind, raucht weiterhin regelmäßig Dope und proklamiert mit allen Waffen die Emanzipation der Frau. Dass sie sich dabei selbst einsperrt statt zu befreien, erkennt sie bis zum Ende nicht. Auch Joshua rutscht für kurze Zeit in die Illusion der 60er ab, mit Hilfe von Freunden und seines leiblichen Vaters gelingt es ihm jedoch sich nicht nur von seiner Mutter zu lösen, sondern auch die Botschaft der 60er Jahre in die Gegenwart zu übertragen.

Es war durchaus unterhaltsam, aber "Peace" ist definitiv ein Buch für sonnige Wiesen und sollte auch dort gelesen werden. Als Bettlektüre eignet es sich weniger, da sind die 60er einfach zu weit weg.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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