Montag, 22. März 2010

"Der Lehrer"

Mal wieder entdecke ich fernseh-mäßig alles erst ein halbes Jahr später. Den "Lehrer", der vergangenen Herbst auf RTL zu sehen war, hab ich verpasst. Gefunden hab ich ihn letzte Woche im Schweizer Fernsehen, auf SF2. AON-TV macht es möglich, gegen das man sich aber auch nicht erwehren kann, wenn man AON als Internet-Anbieter wählt.

"Der Lehrer" weckte bei mir natürlich Erinnerungen an Doktor Specht, den ich wohl gesehen habe, als ich gerade erst eingeschult wurde. Und da auch schon in der Wiederholung. Ich mochte diesen Specht, der verirrte Schüler wieder zur Vernunft brachte und mit humorvollen Weisheitsphilosophien wieder in die Gesellschaft eingliederte.
Im 21. Jahrhundert heißt man jetzt Stefan Vollmer, der "Dr. House" der Schullandschaft. Die TAZ, die Süddeutsche und die Presse ließen kein gutes Haare an dem Bildungsversuch von RTL, überrascht hat mich dann doch, das die Serie als "Comedy" eingestuft wurde. Wer hätte gedacht, dass ein paar flotte Sprüche ausreichen, um als Publikumsbelustigung durchzugehen. Ein ernsthaftere Auseinandersetzung mit den auftretenden Probleme wird aus dem Weg gegangen, wohl auch, um keine Zusehergruppe zu verschrecken. Dabei wäre dies doch eine gute Gelegenheit gewesen gerade unter der Vorgabe zu unterhalten einen Versuch zu starten mit Gewalt und Religionskonflikten an Schulen umzugehen.

Acht Folgen gibt es bis jetzt vom Lehrer, dabei wird es wohl auch bleiben. Ich möchte hier trotzdem den Versuch lobend erwähnen. Und fürs Vorabendprogramm am SF2 ist es tatsächlich unterhaltend genug.

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